Mechanischer Trockner

Vor der Weiterverarbeitung reduzieren mechanische Trockner die Restfeuchte der aufbereiteten Kunststoffe auf ein Minimum.

Diese Maschinen arbeiten mit einer wesentlich höheren Umfangsgeschwindigkeit als zum Beispiel Friktionsabscheider. Das aufgegebene Material wird durch den Rotor extrem stark beschleunigt, sodass die Wasserteilchen und Restanhaftungen durch die Siebe ausgeschieden werden können. Bei anderen Maschinen reicht die Materialförderung durch die schräg auf dem Rotor angebrachten Schaufeln nicht aus, um das Material zum Produktaustrag zu transportieren. So werden zusätzlich externe Ventilatoren oder ein auf dem Rotor angebrachtes Lüfterrad eingesetzt, um die Förderwirkung zu verstärken. Dieser Luftstrom bewirkt allerdings, dass auch Wasser- und Schmutzteilchen mit dem Produkt ausgetragen werden. Bei unseren Maschinen wird eine neuentwickelte, patentierte und mittlerweile bewährte Technik eingesetzt, um diesem Problem entgegenzuwirken und die Trocknung und Reinigung zu verbessern. Alle Rotorschaufeln sind gerade, ohne Anstellwinkel, angebracht. Der Rotor bewirkt nur die Beschleunigung der Teilchen. Der Siebkorb, der den Rotor umhüllt, wird durch ein Segment erweitert, in dem geneigte Sicheln eingebaut sind, die die Materialführung gewährleisten. Das bedingt eine wesentlich längere Rotorlänge und damit Verweilzeit des Produktes in der Maschine. Die Restfeuchte wird so erheblich reduziert. Ebenfalls reduziert sich der Verschleiß der Rotorschaufeln und der Siebsegmente durch die bessere Förderung in der Maschine wesentlich.

Am Produktaustrag ist eine Zellenradschleuse angebracht, damit ein druckfreier Materialaustrag erreicht wird. Sollte ein Transportventilator eingesetzt werden, so kann dieser keine Luft (und auch kein Produkt mit Wasser und Schmutz) aus der Maschine ziehen und das Material bleibt länger in der Maschine.

Bei vorhandenen Maschinen werden entweder Wasser zur Reinigung der Siebkorbaußenseite und Gehäuseinnenseite eingesetzt oder eine Reinigungsvorrichtung, die langsam den Siebkorb umkreist. Diese dabei eingesetzten Lagerungen können durch Wasser, Schmutz und dem Luftdruck in der Maschine nur schwer abgedichtet werden. Ein Ausfall dieser Lagerung führt zur Demontage der kompletten Maschine und damit zu Ausfallzeiten. In unseren mechanischen Trocknern läuft eine ebenfalls patentierte Reinigungsvorrichtung langsam von der Eintrittseite zur Austrittseite und wieder zurück. So wird die Siebaußenseite und die Gehäuseinnenseite gereinigt. Ein Auswechseln des Mitnehmers ist ohne großen Aufwand innerhalb von wenigen Minuten zu realisieren.

Unsere Maschine zeichnet sich auch durch die Möglichkeit aus, die Rotorschaufeln ohne großen Aufwand auswechseln zu können. Während bei anderen Maschinen erst der Deckel, die Siebabstreifer und dann der Siebkorb, oder Segmente des Siebes entfernt werden müssen, ist bei unserer Maschine nach Öffnen der aufgesetzten Haube der komplette Rotorraum mit Schaufeln zugänglich.

Der Antrieb erfolgt über einen Drehstrommotor und Keilriementrieb, die Lagerung in robusten, langlebigen Pendelrollenlagern.